Garden Route

Garten Route völlig verregnet. Damit könnte ich diesen Beitrag eigentlich schon beenden. Es schüttet den ganzen Tag wie aus Kübeln bei 13° und null Sicht. Die Schönheit des Nature's Valley konnte ich nur erahnen, siehe die wenigen Fotos. Da gibt es nämlich noch den ursprünglichen Küstenwald mit seinen Fynbos - Sträuchern und den mächtigen Yellowwood Bäumen. Es sind kläglich Reste. Der sonstige hoch gelobte Tsitsikamma Nationalpark ist zwar einige zig Kilometer lang, aber nur bis zu 500 m (!) breit, also eigentlich nur die unzugängliche Steilküste. Alles andere ist Farmland oder Pine Plantation - öde. Auch die Gartenroute verläuft durchweg durch Farmland, soviel konnte ich noch erkennen. Es soll zwar auch Weinanbau geben, wie ich den Hinweisschildern zu Vineries entnahm, aber gesehen habe ich noch nichts. Da will heute aber nicht viel heißen. Das einzige Fleckchen, das mir gut gefallen hat, war dieses Nature's Valley. Da hätte man eine schöne Wanderung machen können.



Den Garden of Eden - Park abseits der Küste im Sumpf- und Seenland habe ich ausgelassen, ich war schon klatschnass vom Besuch der großen Vogelvoliere "Birds of Eden" (unter dem "Paradies" macht man es hier nicht), sehr schön angelegt, aber einfach zu nass, trotz Plastik-Regenponcho. Als das Wasser in die Schuhe zu laufen begann, bin ich schnell wieder zum Auto zurückgekehrt. Brachte nichts.

Also ab nach Knysna (gesprochen Naisna), dem vielleicht berühmtesten Ort an der Garden Route. Er liegt an einer Lagune und ist beliebt bei Touristen und Hochseeanglern. Es gibt einen recht netten Hafen, den ich mir eben im Regen angesehen habe. Dahin gehe ich nachher Austern essen. Sonst gibt es noch eine schöne neue Shopping Mall, ideal bei Regen, hatte aber keine Lust etwas zu kaufen. Dafür habe ich seit langem mal wieder zu Mittag etwas gegessen. Man muss die Zeit ja irgendwie überbrücken. Übrigens ist hier alles spürbar teurer als in den bisherigen Regionen Südafrikas, halt die Touristenregion. Vor allem die Parks gehen gehörig ins Geld!



Ich hoffe sehr, dass das Wetter morgen etwas besser wird. Es ist meine einzige Chance, noch den Wilderness - Nationalpark anzusehen. Bei Regen wie heute hat das aber keinen Sinn. Danach geht es dann übermorgen von der Küste weg in die Kleine Karoo zu Straußenfarmen, Höhlen und Weinbergen. Erst in Hermanus kurz vor Kapstadt komme ich wieder an die Küste.

Was steht im Reiseführer? Der reichliche Regen fällt an der grünen Südküste über das ganze Jahr verteilt. Schöne Aussichten.

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