Posts

Es werden Posts vom November, 2018 angezeigt.

Swartberg

Bild
Der Swartbergpass (1575 m) ist wirklich grandios, zumal bei dem guten Wetter, das ich hatte. Die Fotos zeigen sowohl die über 100 Jahre alte mutige Passstraße als auch, besonders auf der Nordseite Richtung Prince Albert, die mächtigen Felsformationen und Faltungen dieses alten Gebirges. Es ist zudem auf der einen, südlichen Seite noch Kleine Karoo, Halbwüste mit recht anmutigen weiten Tälern, auf der Nordseite aber schon Teil der Großen Karoo, einer wüstenartigen Gebirgsgegend, sehr unwirtlich und schroff. Nur das Prince Albert Valley lässt noch etwas Landwirtschaft zu. Ich finde die Swartberge beeindruckender als die Drakensberge, denn zu den Swartbergen fällt mir kein Vergleich in Europa ein. Die ungeteerte Passstraße (graveled road) hat es wirklich in sich, sie ist von Süden her sehr viel schlechter als die Nordseite. Aber es macht total Spaß, sie zu fahren, solange man keinen Platten hat. Ich musste 2 Mountainbiker bedauern, von denen einer oben auf dem Pass einen Platten bem

Outeniqua

Bild
Das war heute etwas nach meinem Geschmack, eine richtig tolle Route durch die Berge, weg von der überlaufenen Garden Route! Habe ich mir selber ausgesucht, war im Reiseführer nur mit einem Halbsatz erwähnt, war aber ein Volltreffer. Die Bilder erzählen einiges davon. Es war eine 77 km lange Strecke, fast ausschließlich graveled road, also Schotterstraße, befestigt, aber nicht asphaltiert. 70 km rough road sind eine Menge, ich habe dafür dann mal 3 Stunden veranschlagt - kam hin. Zunächst ging es durch den wunderschönen grünen Diepwallet Forest, auch ein Naturschutzgebiet mit ausgeschilderten Wandermöglichkeiten, vor allem aber mit dem "Big Tree" namens King Edward VII Tree - hat doch was. Es ist einer der hier kaum mehr vorhandenen alten Yellowwood-Bäume, man schätzt ihn über 600 Jahre alt, die einst die Küstenregion beherrschten. Haben die Holländer alles abgeholzt für den Schiffbau, die Briten wahrscheinlich den Rest. Was heute an der Küste als (National-) Parks ausgewies

Wilderness

Bild
Wilderness, so heißt der westlichste kleine Nationalpark, 40 km von Knysna, dicht an der Küste und an den Bergen der Garden Route gelegen. Den konnte ich heute bei tatsächlich zunehmend schönem Wetter besuchen. Die Zufahrt zu den Wanderwegen, den drei Kingfisher-Trails, ist schlecht ausgeschildert. Google hat geholfen. Der meist empfohlene Kingfisher-Trail beginnt an einem Camp bzw. einer alten Eisenbahnbrücke und führt an einem Fluss entlang tiefer ins Vorgebirge hinein bis zu Wasserfällen. Der Pfad verlief fast nur in dichtem Buschwerk, so dass es nur gelegentliche Ausblicke auf den Fluss gab. Vögel gab es aber viele, sogar einen kleinen braunen Kingfisher habe ich gesichtet, aber nicht aufs Foto bekommen, dafür aber den hier typischen und wunderschön bunten Leurie, siehe Foto. Um zu den Wasserfällen zu gelangen, muss man den Fluss am Oberlauf überqueren - auf Steinstufen, wie beschrieben steht. Nach dem vielen Regen führte der Fluss Hochwasser und war reißend, von einem Überqu

Garden Route

Bild
Garten Route völlig verregnet. Damit könnte ich diesen Beitrag eigentlich schon beenden. Es schüttet den ganzen Tag wie aus Kübeln bei 13° und null Sicht. Die Schönheit des Nature's Valley konnte ich nur erahnen, siehe die wenigen Fotos. Da gibt es nämlich noch den ursprünglichen Küstenwald mit seinen Fynbos - Sträuchern und den mächtigen Yellowwood Bäumen. Es sind kläglich Reste. Der sonstige hoch gelobte Tsitsikamma Nationalpark ist zwar einige zig Kilometer lang, aber nur bis zu 500 m (!) breit, also eigentlich nur die unzugängliche Steilküste. Alles andere ist Farmland oder Pine Plantation - öde. Auch die Gartenroute verläuft durchweg durch Farmland, soviel konnte ich noch erkennen. Es soll zwar auch Weinanbau geben, wie ich den Hinweisschildern zu Vineries entnahm, aber gesehen habe ich noch nichts. Da will heute aber nicht viel heißen. Das einzige Fleckchen, das mir gut gefallen hat, war dieses Nature's Valley. Da hätte man eine schöne Wanderung machen können. Den G

Tsitsikamma

Bild
Trübe ist es heute geblieben, ein wenig gesprüht hat es zeitweise, mäßig warm. Sommer fühlt sich anders an. 20 km von hier ist ein Zugang (Gate) zum Tsitsikamma Nationalpark, am Storms River Mouth. Da bin ich heute hingefahren. Da war der Bär los, so viele Touristen und Busse habe ich bisher noch an keiner Stelle in Südafrika gesehen! Die Garden Coast ist offenbar sehr beliebt. Teurer wird es auch, sowohl in den Restaurants als auch beim Eintritt: Der Zugang zu dem kleinen Abschnitt des Tsitsikamma NP war fast genauso teuer wie die Tageskarte für den Kruger NP! Da passt etwas nicht. Dass es Richtung Cape Town touristischer und teurer wird, habe ich erwartet, aber dass es schon hier an einer keineswegs besonders attraktiven Stelle (aus meiner Sicht) losgeht, hätte ich nicht gedacht. Nun gut, es war total "busy". Am Storms River Mouth gibt es eine Suspension Bridge, nichts Großes, nur unten dicht über der Flussmündung, aber immerhin eine beliebte Attraktion, wie ich feststell

The Fernery

Bild
Nur 100 km hinter Jeffrey's Bay, also westlich davon, liegt der Küstenstreifen, der mit einem Küstennationalpark aufwarten kann: Tsitsikamma. Da werde ich mich morgen umsehen. Heute bin ich hier in einer etwas abseits gelegenen Lodge, die zu einer großen agro-industriellen Farm gehört (Holz, Blumen, Milch), sehr hübsch oben über einer kleinen Schlucht des Baches Sanddrift gelegen, von wo aus man an manchen Stellen (!) den Indischen Ozean sehen kann. An das Ufer kommt man wegen der Steilküste hier direkt nicht ran. Eigentlich kann man hier nichts machen außer einem kleinen Weg zu einem Aussichtspunkt ("Sundowner", wird aber heute nichts wegen Wolken) und ansonsten die reichlichen Angebote der Lodge zum Verwöhnen annehmen: Pool, Sauna, Jacuzzis, Terrassen-Bar, gutes Dinner. Ich bin auch etwas Mountainbike gefahren, aber die Wege führen nur durch öde Plantagen. Morgens war es noch am Strand von Jeffrey's Bay sehr nett. Trotz Bewölkung wurde es rasch sehr warm, aber vie

Addo Park

Bild
Noch einmal gibt es Wildtiere zu sehen, laut Versprechungen die "Big 5", es gab aber vor allem Elefanten, einzeln und in großen Herden. Das war schon beeindruckend. Ursprünglich hieß der Park auch "Addo Elephant Park", seit er vergrößert wurde, hat man auch weitere Wildtiere aufgenommen. Gesehen habe ich Zebras, Büffel, Warzenschweine in großer Zahl, und eben immer wieder Elefanten. Besonders schön war es an einem großen Wasserloch, an dem sich eine große Gruppe Elefanten aller Altersstufen tummelten, wälzten, bespritzen und offenbar großes Wohlbehagen dabei hatten. Davon gibt es auch ein paar Bilder, aber ich habe gerade an diesem Wasserloch einige kleine Videos aufgenommen, diesmal mit meiner Nikon, also mit hoher Auflösung (die Nikon D500 ist eine perfekte Videokamera, das wurde vielfach herausgestellt). Die Videos sehen auch wunderbar aus. Mit ein bisschen Probieren konnte ich die Kamera im Autofenster aufstützen und dann auch den Zoom bedienen, ohne allzu

Jeffreys Bay

Bild
Ich bin jetzt in Jeffreys Bay, 30 km südlich von Port Elisabeth, 700 km von Cape Town entfernt. War erstaunt, als heute erstmals auf einem Schild an der N2 die Entfernungsangabe für Kapstadt auftauchte. Aber ganz sachte, so schnell bin ich noch lange nicht dort, erst in 2 Wochen. Vorher gibt es noch eine Menge Schönes zu sehen, hoffe ich. Heute Morgen war ich ziemlich enttäuscht, wie sich mir auf der wiederum sehr langweiligen Strecke von East London über Grahamville nach Port Elisabeth die Landschaft darstellte. Furchtbar öde und langweilig, also wie die gesamten 1200 km von Durban an. Warum hast du das bloß so gemacht, dachte ich, Südafrika taugt nicht für 7 Wochen: zu wenig Neues, zu langweilig. Da ist auch was dran, dabei bleibe ich. Ich würde heute meine Tour völlig anders planen, knapper und präziser. Klar, hinterher ist man immer schlauer. [2023 Nachtrag: Einige Afrika-Erfahrungen reicher, würde ich heute das harte Urteil nicht wiederholen.Südafrika lohnt unbedingt, auch mehrf

Chintsa

Bild
Indischer Ozean pur. Brandung mächtig. Viele Felsenriffe. Dazwischen Sandstrände. Zu gefährlich zum Baden. East London Coast, so nennt sich dieser Abschnitt der Wild Coast, an dem ich heute Vormittag über drei Stunden entlang gewandert bin. Der Hotelbesitzer hatte mich mit dem Auto zum "Einstieg" in den Strand zu einem Nachbarort gebracht, von dort aus bin ich dann am Strand zurückgelaufen. Einige Angler versuchten ihr Glück von den Felsriffen aus, sonst war niemand zu sehen. Auch keine Tiere, kaum Vögel, nichts. Mit Busch bewachsene hohe Sanddünen am Ufer, Sand, Fels, Ozean. Das war alles. Es war wild, sehr windig, sonnig und doch auch etwas öde. Die Küste hat nämlich außer dem Ozean nichts anderes zu bieten. Aber das ist ja schon eine Menge. Der Weg war anstrengend, teils wegen des Stapfens durch den Sand, teils wegen des Kletterns über Felsen und Geröll. Begehbar ist das Ufer ohnehin nur bei Niedrigwasser, aber das passte heute. Die Fotos geben schon ein Stück von de

Qunu

Bild
Heute ging es morgens bei strömendem Regen in Port St. John's los und blieb auch bis zum späten Vormittag so. Anstrengend zu fahren, man sieht Schlaglöcher nicht so gut, wenn alles vor Nässe trieft... Interessant war das Mandela - Museum bei Mthatha, der hiesigen Bezirksstadt. Im nahen Qunu ist er geboren und aufgewachsen; in der Nähe steht sein letztes Wohnhaus, an dem Nelson Mandela auch begraben ist (gest. 2013). Haus und Grab sind privat und öffentlich nicht zugänglich. Dafür gibt es das wenige 100 m entfernte, sehr gut gemachte kleine Mandela - Museum, in dem ich, weil heute einziger Besucher, eine private Führung bekam. Mandela rückt einem doch auf diese Weise aus der historischen Ferne etwas näher und macht die Erfahrung mit ihm und seinem Leben noch eindrücklicher. In diesem Jahr feierte man übrigens seinen 100. Geburtstag. Weiter ging es durch die landschaftlich schöne Schlucht und über die Brücke des River Kei, der vormals die "Homelands" Ciskei und Tran

Umzimvubu

Bild
Umzimvubu heißt der recht große Fluss, der hier bei Port Saint Johns (Schreibweise uneinheitlich) ins Meer mündet. Daran liegt die N'taba River Lodge. Hoch oben thront der Mt. Thesiger, der zum Fluss steil, nahezu senkrecht abfällt. Oben drauf ist ein airstrip, also ein Landebahn, die früher vom Militär genutzt wurde, heute aber stillgelegt ist und ein beliebter und empfohlener Aussichpunkt. So steht es in jedem Reiseführer. Ich morgens bei schönstem Wetter die 8 km hinauf, die kleine gut geteerte Straße mündet direkt auf die Landebahn. Da trau ich meinen Augen kaum, als ich ein Flugzeug gerade ausrollen sah, eine kleine zweimotorige Turboprop von KwaZulu-Natal! Ich wartete, ob sie sich noch bewegen würde, aber die Motoren schienen ausgestellt, und so fuhr ich kurzentschlossen auch auf der Landebahn zum oberen Ende, wo das Flugzeug stand und wo auch ein kleiner Parkplatz daneben war, am Aussichtspunkt kurz vor der Kante. Ich staunte weiterhin mehr über das Flugzeug als über die her

Port St. John's

Bild
Wild Coast, da bin ich! Das ist wirklich etwas ganz anderes als das schicke und touristische Ballito! Gefällt mir auf Anhieb. Aber der Reihe nach. Morgens hat es zwar nicht mehr geregnet, war aber trübe. Je weiter ich nach Süden kam, umso trüber, kälter und nebeliger wurde es. Der Streckenverlauf ging nur anfangs die Küste entlang, später in das etwas bergige Küstenvorland, mit schlechter Straße, teilweise dichtem Nebel und völlig reizloser Landschaft, als man wieder etwas mehr sehen konnte. Also schlicht sehr öde und langweilig, die 400 km und knapp 6 Stunden Fahrt. Einerseits. So lange brauchte die Zuckelei durch all die kleinen Ortschaften, denn die Autobahn hörte schon 100 km südlich von Durban auf. Die Gegend ist sehr zersiedelt, es gibt Vieh auf den offenen Weiden (Zäune kennt man kaum) und an und auf der Straße, dazu immer wieder Bumper, eingebaute Bodenwellen auf der Straße, die zum rigorosen Abbremsen zwingen. In den beiden größeren Dörfern, durch die ich kam, war der Bär lo

Ballito

Bild
Jetzt bin ich wieder am Indischen Ozean (Indian Pacific) in Ballito, und es schüttet wie aus Kübeln. Wenigstens ist es hier nahe Durban noch warm dabei, 20°. Heute morgen in den Drakensbergen herrschte Nebelnässen bei 9° - lausig kalt. Da hatte ich doch gestern ein sagenhaftes Glück mit dem schönen Wetter beim Ausflug zu dem Sani-Pass! Und am Ozean bin ich ja noch länger. Heute endet nämlich der erste Teil meiner Reise: Von Joburg zum Kruger Park, nach Swasiland und Santa Lucia und schließlich in die Drakensberge. Morgen fahre ich eine lange Strecke die Küste entlang bis nach Port St. John. Dort beginnt die "Wild Coast", ein besonders naturnahes Stück Küste zwischen Durban und Port Elisabeth, das von vielen Touristen ausgelassen wird. In Port St. John sind dann auch meine ersten 3 Wochen um, eine Station weiter, am Freitag in Jeffrey's Bay, ist schon Halbzeit gewesen  Die restlichen  3 Wochen vergehen bekanntlich immer schneller. Es ist aber auch ganz richtig, das

Sani-Pass

Bild
Der Sani-Pass ist einer der höchsten Punkte in Südafrika, den man mit dem Auto erreichen kann. 2873 m,  das ist schon ganz schön hoch. Man kommt auf der abenteuerlich steilen und wilden Straße nur mit 4x4 - Autos hoch, am besten also mit einer Tour. Das tat ich, wir waren 8 Personen im Toyota Ranger, alles Deutsche. Die Anfahrt bis zur Passhöhe dauerte mit allen Fotostops fast 3 Stunden. Vorher musste man noch durch die südafrikanische Passkontrolle, die Ausreise abstempeln lassen. Oben auf dem Pass beginnt nämlich das kleine Königreich Lesotho, ein Bergland, das vollständig innerhalb Südafrikas liegt. Natürlich gab es auch oben die Passkontrolle und den obligaten Stempel von Lesotho in den Pass. Die Fahrt über die Geröllstraße in vielen scharfen Kehren war das Besondere, allerdings hatten wir auch Glück mit dem Wetter, denn schon bei der Auffahrt und erst recht oben am Pass herrschte bestes Wetter. Es gab eine beeindruckende Aussicht! Die Felsenberge am Sani sind aber ansonsten

Giant's Castle

Bild
Die Überschrift passt nicht ganz, aber doch, ich war heute morgen noch am Giant's Castle wandern. Um 8 Uhr ging es los zu Felsmalereien aus der Kultur der Buschleute, eigentlich heißen sie San, wobei auch das nicht stimmt, denn es gibt /gab verschiedene Völkerschaften. Die San sind nicht ganz so alt wie die Aborigines in Australien, aber manches erinnerte mich daran. Die Zeichnung, die ich zu sehen bekam, sind weniger spektakulär als die australischen, aber doch aufgrund ihrer Feinheit und Genauigkeit erstaunlich. Sie gelten als über 1000 Jahre alt. Zu sehen sind bestimmte große Antilopen dieser Region, auch ein Schamane, der eine Antilope rituell schlachtet. Auf den Fotos kommt das nur recht undeutlich heraus. "Je länger man schaut, desto mehr sieht man." Es gibt hier in der Gegend hunderte solcher Funde von Ritzungen (älter) und Malereien mit Rot und Ocker. Sehr eindrucksvoll. Die San gibt es kaum mehr, sie wurden von den "Vortrekkern", also den invasive

Cathedral

Bild
Also heute bin ich im Cathedral-Gebiet gelaufen, gestern im Royal Natal NP war es das "Amphitheatre" - ich habe das im Blogbeitrag von gestern bereits korrigiert. Beide Namen beschreiben Bergformationen, und die Felstürme der "Cathedral" sehen eben sehr eindrucksvoll aus. Dort gibt es nicht nur einen Naturpark (mit Gebühr) , sondern 500 m weiter ein privates Resort, für das man für einen Tagesaufenthalt zum Wandern eine weitere Gebühr zahlen muss. Es geht dabei zwar immer nur um 2 - 3 Euro, aber es läppert sich. Die Wanderwege sind toll ausgeschildert, und anschließend habe ich im Hotel auch ein Handtuch bekommen, um mich zu duschen oder zu waschen; das fand ich guten Service. Nach Beratung mit einem Ranger / Guide entschloss ich mich, auf den knapp 2000 m hohen Mushroom Rock zu steigen, das bedeutete 500 m Höhendifferenz zum Ausgangspunkt. Ich bin geklettert, denn das musste man teilweise. War toll, und das Panorama von oben war wirklich einzigartig. Auf dem

Royal Natal NP

Bild
Nach 20 Minuten hatte ich heute Morgen das Gate des nördlichsten Nationalparks in den Drakensbergen erreicht. Es war 8:30 Uhr - und eigentlich viel zu spät. Registrierung (mit Pass-Kopie und Auto-Kennzeichen, Wohnsitz, Anschrift usw., wie in jedem Nationalpark in RSA) und das Visitor Centre, um Infos und Karten für geeignete Wanderungen zu bekommen, kosteten auch nochmal Zeit, dann ein paar Minuten weiter in den Park hinein zu dem Parkplatz, an dem viele Wanderwege beginnen. Sachen kontrollieren, noch schnell einen leichten Baumwoll-Schal mitnehmen (eine sehr gute Intuition, siehe unten), sich für den gewählten Wanderwege in eine Liste eintragen mit persönlichen Kennzeichen (Farbe des Rucksacks, Mobilfunknummer) - und dann konnte es losgehen, da war es bereits viertel nach 9 Uhr. Problem: Es wurde immer wärmer, die Sonne brennt hier ganz schön unbarmherzig in den Subtropen, zumal auf über 1200 m Höhe. Der Ranger am Parkplatz bremste mich gleich, ich solle mir nur nicht zu viele und zu

Drakensberge

Bild
Heute ging es also 450 km zu den Drakensbergen. Unterwegs habe ich in Pietermaritzburg, dem alten britischen Verwaltungszentrum, Halt gemacht. Interessant eine lebendige Provinzstadt mal live zu erleben, - anders als die Tourismusgebiete! Die Bauten im Zentrum spiegeln noch sehr die britische Geschichte. Heute macht die Stadt einen sehr bunten, lebendigen Eindruck, die Geschäftstraße war voll, - und wenigstens hier erlebte man: Black is beautiful! Ich weiß allerdings nicht, wem die Shops da alle gehören.... Das Bavaria Café jedenfalls wurde von einem Weißen geführt und war bestens besucht. Die pies, die angeboten wurden, sahen alle sehr lecker aus, und ich entschied mich für einen "pork curry pie" - sehr pikant und lecker. Ich glaube, ich war der einzige weiße Gast. So rum ist das Gefühl doch mal sehr anders. Auf der Suche nach einer neuen Shorts habe ich einige Geschäfte besucht, - ich kann nur sagen, die Leute dort, vor allem das Security - Personal, ist äußerst freundlic

Santa Lucia

Bild
Ich war heute im anderen, westlichen Teil des iSimangaliso - Nationalparks. Ich dachte, der wäre genauso wie der gestrige Teil, war er aber nicht. Eigentlich war er viel schöner und vor allem sehr tierreich. Die Landschaft besteht aus Savannen, kleinen Sümpfen und "pans", also Tümpeln mit Lehmkuhlen dabei, attraktiv für alle Tiere. Endstation der zugänglichen Schotterstraße ist ein kleiner Anleger am S. Lucia Lake, ideal für Angler. Zwei traf ich dort auch. Sonst war der Park aber nahezu menschenleer. In der ersten Zeit hier in Südafrika war ich auf das Spektakuläre aus, wie wahrscheinlich jeder Tourist, der das erste Mal hier ist und natürlich die afrikanischen Großtiere sehen möchte "The Big 5", möglichst vollzählig. Bis auf den Leoparden ist mir das auch inzwischen gelungen. Aber eigentlich ist die Auflistung und dieses Abhaken von Großwild idiotisch. Jede Tierart hat ihre besondere Faszination, sie in freier Wildbahn zu erleben, ohne zu viel Angst vor dem Mens