Hlane
Ich war heute im Hlane Royal National Park ('Hlane' wird gesprochen so ähnlich wie 'tlchane'.). So klangvollen ist das hier. Im Grunde ist es nur ein nicht allzu großer Game Park, in dem es die "Big 5" zu entdecken gibt. Ich bin vor allem endlich zu meinen "Rhinos" gekommen. Sie waren ganz nah vor und neben uns, White Rhinos, die Friedfertigen. Eine Gruppe Löwen gab es auch noch zu sehen, dazu manche anderen der bekannten Tiere. Nur den Leopard, den habe ich auch hier nicht zu Gesicht bekommen. Dazu gehört einfach viel Glück. Es war ein schöner Park, eine interessante Tour (ein Guide mit großem Safari-Jeep und uns drei Gästen) und wegen der Nähe der Tiere ein großes Erlebnis. Das war im Wesentlichen mein Tag in Swaziland. Die Bilder von heute sind schon im Webalbum online.
Na ja, nicht ganz, denn eigentlich habe ich recht viel erlebt: Morgens gab es beim Frühstück ein sehr anregende Gespräch mit anderen Gästen, Deutschen und Schweden, dann ein Schnellstart, dem ich verdanke, dass ich mein Zoom-Objektiv im Hotel vergessen habe, und dann ein abenteuerliche Ver-fahren, weil ich eine Abzweigung falsch genommen hatte. Letzteres führte zu einer Kette von Ereignissen, die ich insgesamt spannend und abenteuerlich empfand.
Als ich den vermuteten Fehler merkte und wendete und umkehren wollte, sah ich am Straßenrand zwei junge Leute stehe, einen Mann und eine gut gekleidete Frau, da dachte, die frage ich jetzt erst einmal, wer fährt schon gerne zurück? Nun, die junge Frau meinte, sie wüsste den Weg, ich müsste nun nur die Schotterpisten weiterfahren. Das konnte eigentlich nicht richtig sein, andererseits bot sie sich an, mir den Weg zu zeigen, wenn ich sie mitnehmen würde. (Alarmglocken an? Falscher Alarm!) Ich tats, irgendwie juckte es mich, auch wenn ich schon vermutete, dass sie wahrscheinlich auf der abgelegenen Strecke nur endlich eine Mitfahrgelegenheit nutzen wollte, deswegen stand sie mit Tasche am Straßenrand. Ihr männlicher Begleiter hatte offenbar nichts dagenen, und so ließ ich sie einsteigen (Die Sicherheitsregel lautet: Nie Anhalter mitnehmen!). Die angekündigte "Abkürzung" entpuppte sich als viele Kilometer langer Umweg, nichtsdestotrotz fand ich es gut. Ich bin mit ihr schlicht über Land gefahren, über Sand- und Schotterpisten zu einigen Dörfern, geriet zu den großen Zuckerrohrfeldern und dort auch zu einer Arbeitersiedlung mit medizinischer Station, zu der sie wollte. Von meinem Park war nicht mehr die Rede (sie konnte einigermaßen englisch sprechen von der Schule her, hat einiges erzählt, wovon ich nur einen Bruchteil verstand), den weiteren Weg konnte ich mir dann selber suchen, nachdem ich sie in der Siedlung abgesetzt hatte. War schon ein merkwürdiges Gefühl, das ich hatte, aber kein schlechtes.
Ich habe dann noch mit ihrer Hilfe einige Arbeiter angesprochen, von denen dann einer englisch konnte, wo es denn nun weiter zu dem Park gehen könnte - mitten im ländlichen Nirgendwo von Swaziland. Der letzte und der nächste Ort waren jeweils ca. 20 km entfernt. Zurück nimmer, dachte ich, und fuhr weiter. Es war "CANELAND", Zuckerrohrland, wie ich es aus Australien oder Costa Rica kannte. In der Ferne sah ich die Rauchfahnen der Zuckermühlen, außerdem fragte ich von da an nicht mehr nach dem Park, sondern nach der nächsten "big road". Nach Navi-GPS musste die irgendwann kommen. Die Wege, auf denen ich fuhr, dann auch zusammen mit großen Trucks voller Zuckerrohr, waren nirgendwo verzeichnet. An der Zuckermühle fand ich dann auch sehr schnell die Zufahrt zur Hauptstraße, und dann waren es noch wenige Kilometer bis zum Gate des Nationalparks. Ich habe da also wirklich etwas von Swaziland gesehen und erlebt - ein bisschen außer der Reihe, und das hat mir am besten gefallen!
Nun, und dann kamen die Rhinos auf der Nachmittagstour, nachdem ich die vormittägliche Tour wegen meines "Ausflugs" verpasst hatte. Und so war der Tag dann schnell eine runde Sache. Zurück gings richtig über den Highway, und abends hatte ich keine Lust mehr auf Abenteuer und habe hier im Hotel ein kleines Menü gegessen. War gut. Wetter war übrigens auch wieder gut und warm. Nur abends ist es hier in den Bergen von Swaziland empfindlich kalt, habe ich gerade auf der wunderschönen Terrasse gemerkt.
Morgen geht es an den Indischen Pazifik.
Na ja, nicht ganz, denn eigentlich habe ich recht viel erlebt: Morgens gab es beim Frühstück ein sehr anregende Gespräch mit anderen Gästen, Deutschen und Schweden, dann ein Schnellstart, dem ich verdanke, dass ich mein Zoom-Objektiv im Hotel vergessen habe, und dann ein abenteuerliche Ver-fahren, weil ich eine Abzweigung falsch genommen hatte. Letzteres führte zu einer Kette von Ereignissen, die ich insgesamt spannend und abenteuerlich empfand.
Als ich den vermuteten Fehler merkte und wendete und umkehren wollte, sah ich am Straßenrand zwei junge Leute stehe, einen Mann und eine gut gekleidete Frau, da dachte, die frage ich jetzt erst einmal, wer fährt schon gerne zurück? Nun, die junge Frau meinte, sie wüsste den Weg, ich müsste nun nur die Schotterpisten weiterfahren. Das konnte eigentlich nicht richtig sein, andererseits bot sie sich an, mir den Weg zu zeigen, wenn ich sie mitnehmen würde. (Alarmglocken an? Falscher Alarm!) Ich tats, irgendwie juckte es mich, auch wenn ich schon vermutete, dass sie wahrscheinlich auf der abgelegenen Strecke nur endlich eine Mitfahrgelegenheit nutzen wollte, deswegen stand sie mit Tasche am Straßenrand. Ihr männlicher Begleiter hatte offenbar nichts dagenen, und so ließ ich sie einsteigen (Die Sicherheitsregel lautet: Nie Anhalter mitnehmen!). Die angekündigte "Abkürzung" entpuppte sich als viele Kilometer langer Umweg, nichtsdestotrotz fand ich es gut. Ich bin mit ihr schlicht über Land gefahren, über Sand- und Schotterpisten zu einigen Dörfern, geriet zu den großen Zuckerrohrfeldern und dort auch zu einer Arbeitersiedlung mit medizinischer Station, zu der sie wollte. Von meinem Park war nicht mehr die Rede (sie konnte einigermaßen englisch sprechen von der Schule her, hat einiges erzählt, wovon ich nur einen Bruchteil verstand), den weiteren Weg konnte ich mir dann selber suchen, nachdem ich sie in der Siedlung abgesetzt hatte. War schon ein merkwürdiges Gefühl, das ich hatte, aber kein schlechtes.
Ich habe dann noch mit ihrer Hilfe einige Arbeiter angesprochen, von denen dann einer englisch konnte, wo es denn nun weiter zu dem Park gehen könnte - mitten im ländlichen Nirgendwo von Swaziland. Der letzte und der nächste Ort waren jeweils ca. 20 km entfernt. Zurück nimmer, dachte ich, und fuhr weiter. Es war "CANELAND", Zuckerrohrland, wie ich es aus Australien oder Costa Rica kannte. In der Ferne sah ich die Rauchfahnen der Zuckermühlen, außerdem fragte ich von da an nicht mehr nach dem Park, sondern nach der nächsten "big road". Nach Navi-GPS musste die irgendwann kommen. Die Wege, auf denen ich fuhr, dann auch zusammen mit großen Trucks voller Zuckerrohr, waren nirgendwo verzeichnet. An der Zuckermühle fand ich dann auch sehr schnell die Zufahrt zur Hauptstraße, und dann waren es noch wenige Kilometer bis zum Gate des Nationalparks. Ich habe da also wirklich etwas von Swaziland gesehen und erlebt - ein bisschen außer der Reihe, und das hat mir am besten gefallen!
Nun, und dann kamen die Rhinos auf der Nachmittagstour, nachdem ich die vormittägliche Tour wegen meines "Ausflugs" verpasst hatte. Und so war der Tag dann schnell eine runde Sache. Zurück gings richtig über den Highway, und abends hatte ich keine Lust mehr auf Abenteuer und habe hier im Hotel ein kleines Menü gegessen. War gut. Wetter war übrigens auch wieder gut und warm. Nur abends ist es hier in den Bergen von Swaziland empfindlich kalt, habe ich gerade auf der wunderschönen Terrasse gemerkt.
Morgen geht es an den Indischen Pazifik.
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