Pretoria
Heute ging es morgens ins benachbarte Pretoria. Ich wollte dort einen Zwischenstopp einlegen, um wenigstens etwas von Südafrikas Hauptstadt und Regierungssitz mitzukriegen.
Ich hatte mir das Fort Schanskop auf einem Hügel neben dem Vortrekker-Monument ausgesucht (Tipp des Reiseführers) , und das war auch sehr lohnend: Es gibt von dort oben einen wunderbaren Blick auf das in einem weiten Tal gelegene Pretoria. - Das Vortrekker-Denkmal habe ich dann auch gleich noch mitbesucht - eine schreckliche Erinnerung an eine wilde koloniale Zeit, die von den Buren als ihre siegreiche Zeit gefeiert wurde. Und wird, denn die Besucher dort waren ausschließlich weiße Südafrikaner. Der Stachel des Rassismus und Kolonialismus ist noch nicht stumpf, auch nicht in Südafrika.
Dann fuhr ich noch zum Union Hill hinauf, dem Regierungssitz und das Parlament von Sa anzusehen: Die Union Buildings. Imposante Gebäude, die wie eine Burg auf einem Berg liegen. Auch sie stammen aus der Zeit der Apartheid. Durch Nelson Mandela wurden sie quasi "getauft" und neu als Symbol der Einheit aller Menschen in Südafrika verstanden. Auf den Gartenterrassen steht ein großes Standbild von Nelson Mandela. Das ist die eigentliche Attraktion des Union Hill, wie ich gesehen habe. Tourbusse stoppten, und die Menschen gingen zu Mandela, ließen sich ihm zu Füßen fotografieren. Er ist nach wie vor die wichtigste Integrationsfigur Südafrikas und all seiner Menschen.
Dann kamen knapp 5 Stunden Autofahrt. Anfangs ging es durch die langweilige hügelige Landschaft des Highveld, vor allem hügelig von den zahllosen Abraumhalden der vielen Bergwerksbetriebe. Mining ist immer noch ein wichtiger Wirtschaftszweig in RSA. Große Kohlegruben lassen Steinkohle im Tagebau abgraben. Kohle versorgt die nahegelegenen Kraftwerke und wird auch verschifft. Auch einige Erzbergwerke gibt es, dazu Kokereien und ein Stahlwerk, sowie ich gesehen habe. Middelburg ist der dazu gehörige Ort, der nicht besonders einladend ist. Übrigens habe ich hier nirgendwo Windräder oder Solar Panels gesehen. Eine Energiewende liegt in weiter Ferne. Das relativiert vieles in der deutschen Energiedebatte.
Erst weit im Osten, als es hinunter und in die Berge des Lovelds ging, wurde die Landschaft abwechslungsreicher und ist von intensivem Obstanbau und dann auch von Holzgewinnung geprägt. Die Küstentanne ist hier schon der "Brotbaum" der Holzwirtschaft. - Die entsprechenden Monokulturen sehen auch nicht besser aus als unsere Fichtenplantagen. Dann schon lieber Avokado- und Orangenhaine!
Die Lodge hier ist recht einfach, aber malerisch und wunderschön in den Bergen gelegen, die letzten neuen Fotos zeigen das. Hier bin ich 2 Nächte. Morgen möchte ich mit eigenem Auto in den südlichen Teil des Krüger Nationalparks fahren. Bin sehr gespannt!
Neue Fotos im bekannten Google Fotos Webalbum.
Ich hatte mir das Fort Schanskop auf einem Hügel neben dem Vortrekker-Monument ausgesucht (Tipp des Reiseführers) , und das war auch sehr lohnend: Es gibt von dort oben einen wunderbaren Blick auf das in einem weiten Tal gelegene Pretoria. - Das Vortrekker-Denkmal habe ich dann auch gleich noch mitbesucht - eine schreckliche Erinnerung an eine wilde koloniale Zeit, die von den Buren als ihre siegreiche Zeit gefeiert wurde. Und wird, denn die Besucher dort waren ausschließlich weiße Südafrikaner. Der Stachel des Rassismus und Kolonialismus ist noch nicht stumpf, auch nicht in Südafrika.
Dann fuhr ich noch zum Union Hill hinauf, dem Regierungssitz und das Parlament von Sa anzusehen: Die Union Buildings. Imposante Gebäude, die wie eine Burg auf einem Berg liegen. Auch sie stammen aus der Zeit der Apartheid. Durch Nelson Mandela wurden sie quasi "getauft" und neu als Symbol der Einheit aller Menschen in Südafrika verstanden. Auf den Gartenterrassen steht ein großes Standbild von Nelson Mandela. Das ist die eigentliche Attraktion des Union Hill, wie ich gesehen habe. Tourbusse stoppten, und die Menschen gingen zu Mandela, ließen sich ihm zu Füßen fotografieren. Er ist nach wie vor die wichtigste Integrationsfigur Südafrikas und all seiner Menschen.
Dann kamen knapp 5 Stunden Autofahrt. Anfangs ging es durch die langweilige hügelige Landschaft des Highveld, vor allem hügelig von den zahllosen Abraumhalden der vielen Bergwerksbetriebe. Mining ist immer noch ein wichtiger Wirtschaftszweig in RSA. Große Kohlegruben lassen Steinkohle im Tagebau abgraben. Kohle versorgt die nahegelegenen Kraftwerke und wird auch verschifft. Auch einige Erzbergwerke gibt es, dazu Kokereien und ein Stahlwerk, sowie ich gesehen habe. Middelburg ist der dazu gehörige Ort, der nicht besonders einladend ist. Übrigens habe ich hier nirgendwo Windräder oder Solar Panels gesehen. Eine Energiewende liegt in weiter Ferne. Das relativiert vieles in der deutschen Energiedebatte.
Erst weit im Osten, als es hinunter und in die Berge des Lovelds ging, wurde die Landschaft abwechslungsreicher und ist von intensivem Obstanbau und dann auch von Holzgewinnung geprägt. Die Küstentanne ist hier schon der "Brotbaum" der Holzwirtschaft. - Die entsprechenden Monokulturen sehen auch nicht besser aus als unsere Fichtenplantagen. Dann schon lieber Avokado- und Orangenhaine!
Die Lodge hier ist recht einfach, aber malerisch und wunderschön in den Bergen gelegen, die letzten neuen Fotos zeigen das. Hier bin ich 2 Nächte. Morgen möchte ich mit eigenem Auto in den südlichen Teil des Krüger Nationalparks fahren. Bin sehr gespannt!
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