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Nacharbeit: BestOf - Album

Wer es kurz und knackig haben möchte: Hier gibt es meine 100 besten Aufnahmen (von knapp 2000) in einem Webalbum: Südafrika 100 Best of   Eine etwas andere Nacharbeit findet man in meinem Bericht über Apartheid, Rassismus und Kolonialismus - und was der Tourist davon mitkriegt. Dieser Beitrag steht in meinem Polit-Blog publicopinia: Reale Welt des Kolonialismus Das war es nun wirklich, und ich schließe diesen Reiseblog. *** Nachtrag Januar 2024 Nach fünf Jahen und weiteren Reisen durch Afrika (Namibia, Tansania) mit einem weiteren Zwischenstop in Kapstad kann ich mein hier in diesem Blog geäußertes Urteil in keiner Weise mehr teilen und nachvollziehen: - Südafrika ist ein absolut faszinierendes Land, jede neue Reise in jeder Länge lohnenswert, ich werde bald wieder dort sein! - Kapstadt ist eine der tollsten und attraktivsten Städte, die ich in der Welt kenne. Auch dorthin zieht es mich immer wieder! Also: eigene Erfahrungen machen - sacken lassen - Urteile revidier...

HD Videos

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Einige Videos habe ich mit meiner Nikon Kamera hochauflösend aufgenommen. Zuerst Elephanten und Zebras im Addo-Nationalpark Südafrika: >>>>> Weitere Videos gibt es in meinem YouTube - Kanal .  <<<<<

Das war Südafrika

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Der letzte Tag in Kapstadt neigt sich dem Ende zu, zugleich der letzte Tag meiner langen Reise (8000 km) durch Südafrika. Gestern war ich noch ein Stück (gut 100 km) die Westküste entlang gefahren, mit einem Abstecher in das San- Kulturzentrum "!khwa ttu", recht interessant, und dann noch ein Stück weiter zum West Coast National Park. Das war dann auch der letzte von ich weiß nicht wie vielen Nationalparks und Nature Reserves, die ich hier besucht habe. Er hatte durchaus etwas Besonderes, so eingebettet in die weite Dünenlandschaft am Atlantik, zumal mit einer türkisgrünen Lagune mit weißem Strand, die zum Baden und Picknicken einlud. Das taten auch die (wenigen) Besucher, nur ich hatte leider keine Badesachen dabei. Der Atlantik zeigte sich mit Südwind von seiner wilden Seite. War alles sehr nett anzuschauen, die Westküste ist touristisch nicht im Fokus und umso ursprünglicher. Hat mir gut gefallen. Heute war ich dann wieder in Kapstadt unterwegs, im Hafenviertel (Wate...

Cape Point

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Eigentlich müsste ich auch als Überschrift "Table Mountain" schreiben, denn auf den bin ich gestern hinauf geklettert, mit Guide. Das war auch besser so, nicht weil man alleine den Weg nicht finden würde (Skeleton Gorge Trail ist gut beschildert), aber der Weg ist recht anspruchsvoll, da ist ein Begleiter immer besser. Der private Guide war ein sehr angenehmer und kundiger Mensch aus dem wirklich schwarzen Teil Südafrikas. Wir haben uns gut unterhalten - in den Pausen. Denn beim Steigen blieb einem schnell die Puste weg. Es ging immerhin 940 m in die Höhe auf insgesamt 1084 m, die höchste Stelle des Tafelberg. Dann wandert man noch ein langes Stück über das Hochplateau bis zur Seilbahn-Station. Da ist natürlich touristisch einiges los. Der Tafelberg erinnerte mich doch stark an den Hohen Ifen im Kleinwalsertal, ähnliches Gestein, ähnliche Formation, nur der Bewuchs ist anders: Hier die Fynbos-Vegetation (auf die Dauer langweilig), dort bunt blühende Almwiesen. Die Aussicht is...

Cape Town

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Seit gestern bin ich also in Kapstadt, dem Endpunkt meiner Reise. Gestern habe ich das Hafen-Vergnügungsviertel (Waterfront) genossen (war viel los am Sonntag) und meinen Aufenthalt geplant. Zwei Highlights gleich am Anfang: Heute ein Helikopter Flug um den Tafelberg und zum Kap der Guten Hoffnung, und morgen dann der Aufstieg auf den Tafelberg mit einem privaten Führer, Start frühmorgens um 5:30 Uhr. Es ist ein längerer, dafür reizvoller und weniger steiler Aufstieg, wobei steil hier relativ ist. Der Tafelberg ist 1087 m hoch, aber die Wanderung beginnt ja nicht bei Null, immerhin, ich habe durchaus Respekt davor. Die Wetteraussichten sind aber bestens. In den beiden Tagen danach will ich mit dem Auto das Kap und seine Halbinsel besuchen und dort hoffentlich noch schöne Fotos machen, und danach nach Westen fahren zu einem sehr gelobten Küsten - Nationalpark. Der Freitag bleibt dann für das Aquarium, Museum der Modernen Kunst in Südafrika oder sonst etwas Nettes. Samstag am frühe...

Stellenbosch

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Stellenbosch gehört schon zum Großraum und Ballungsgebiet Kapstadt; es ist eine elegante Vorstadt. Viele breite Straßen, Wohngebiete und Gewerbegebiete breiten sich zwischen den Weinfeldern aus. Ich fand das bei der Anfahrt doch sehr ernüchternd, das "berühmte" Weinbaugebiet von Stellenbosch als Teil einer Großstadt zu erleben. Nun, das stimmt nur halb, denn hinter Stellenbosch geht es erst richtig los mit dem Pearl Valley, Hauptort Paarl. Dort liegt etwa die Großkellerei Nederburg, und im Nebental etwas abseits der Weinort Franschhoek. Letzterer hat mir ganz besonders gut gefallen, dazu gleich mehr. Gestern bin ich von Hermanus die wirklich malerische Küstenstraße 44 zur False Bay hin gefahren. Teilweise hat es da noch gegossen, aber bei den Pinguinen von Stony Point war es wenigstens trocken. Sie hocken da recht armselig auf den Felsen und warten ab: die Mauser, Federwechsel! Man sieht es auf einigen Fotos, wie zerzaust manche Tiere aussehen. Sie können in dieser Zeit, 3 ...

Hermanus

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Eben hat es kurz einen Schauer gegeben, aber ansonsten war der Tag in Ordnung. Morgens habe ich eine Bootstour (teuer) gemacht, um Wale zu besichtigen. Es gibt noch einige Verspätete in der Bucht, man konnte sie auch gestern vom Ufer aus sehen. Es handelt sich um den Southern Right Whale, der früher wegen seines vielen Fetts bis fast zur Ausrottung gejagt wurde. Er galt als der "richtig" brauchbare Wal. Inzwischen haben sich die Bestände wieder erholt. Hier in die Walker Bay kommen die Muttertiere im Juni, um zu kalben und dann ihre Jungen  3 Monate lang zu nähren, bis sie stark genug sind, um in den antarktischen Ozean zu schwimmen. Normalerweise sind sie also Ende September wieder weg. Nun gibt es immer wieder mal in den Jahren Spätgebärende, so in diesem: 3 Mütter mit ihren Babies, die noch da sind, aber jeden Tag verschwinden können. Ich hatte also viel Glück, tatsächlich die 3 grauen Riesen mit ihren 3 Kälbern nahe im Wasser zu sehen, ein tolles Erlebnis! Es sind ungeheu...

De Hoop

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De Hoop, so heißt ein Nature Reserve, dessentwegen ich - außer dem Cape Agulhas -  überhaupt in diesem winzigen Ort Arniston gelandet bin. Es war eine lange Fahrt dorthin, weil der größte Teil der Anfahrt über eine graveled road führt, - und im Park sowieso nur. Er liegt in einem großen bewachsenen Dünen - Gebiet am Indischen Ozean, hat aber auch einige wuchtige Wanderdünen. Zugleich sind dort einige Wildtiere zu beobachten wie Bonteboks (Buntböcke), Elands (Antilopen), Strauße und Affen (Paviane), die hier eher lästigen Baboons. Die Küste ist wirklich wunderschön, wenig touristisch, wenn auch alles bestens erschlossen und beschildert ist. Im Augenblick sind jedenfalls nur wenige Besucher dort. Es war sehr angenehm und entspannt, und auch in dem netten Restaurant in der Nähe der Hauptzufahrt war es nett und landschaftlich reizvoll: eine Wasserlandschaft mit - Störchen, unseren :) Bis hierher sind also manche geflogen. Ansonsten sprechen die Fotos für sich. Nach einem s...

L'Agulhas

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Heute bin ich am südlichsten Punkt Afrikas angelangt, am Cape Agulhas, oder portugiesisch L'Agulhas - Portugiesen haben es entdeckt und so benannt. Man wird durch Schilder bequem dorthin geführt, es ist eine gerne besuchte landmark. Hier treffen der Indische und der Atlantischen Ozean aufeinander, gedacht jedenfalls. Fiktiv ist in jedem Fall die in Stein gemeißelte Trennungslinie, denn vor einem breitet sich einfach ein Ozean aus: der Indische zur Linken, der Atlantischen zur Rechten. Dass in diesem Bereich große unterschiedliche Meeresströmungen zusammentreffen, macht diese Meeresgegend interessant und fischreich. Das Wetter war passend: etwas wild mit Regenschauern dazwischen, immerhin liegen zwischen diesem Punkt und der Antarktis nur noch die "roaring forties", also die Breitengrade des Südpolarmeeres. Zwar reicht sowohl Australien als auch vor allem Südamerika deutlich weiter nach Süden, aber auch so schon ist es ein markanter Ort mit einer großen flachen Stein...

Marloth

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Heute habe ich mal wieder eine richtig schöne Wanderung gemacht, - tat gut nach den Tagen mit fast ausschließlich Autofahren. Ich war hier in der Nähe in einem kleinen Natur Reservat, Marloth, das ich über Google gefunden hatte, bei Swellendam, einem hübschen kleinen Ort im Kolonialstil - siehe das Foto von der imposanten Kirche. Der Wanderweg führte auf eine Bergterrasse hinauf und oben auf dem "Plaat" entlang über Steilabhängen und durch einige Einschnitte mit Gebirgsbächen hindurch. Ich war früh dran und allein unterwegs, bei der Rückkehr sah ich zumindest noch ein weiteres Auto auf dem Wanderparkplatz. Anfangs war es bewölkt, sehr gut für den Aufstieg, dann kam immer mehr die Sonne hervor, es wurde einfach ein wunderschöner Tag. Der Weg führte durch die hiesige Fynbos-Vegetation mit hohem Heidekraut, Proteen und vielen Sträuchern und Blumen - endlich mal! Es blühte und duftete herrlich - Balsam für die Seele. Schöne Ausblicke bis zur Küste hin gab es auch reichlich,...

Seweweekspoort

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Morgens eine überraschend interessante "private" Führung durch die Straußenfarm, dann ging es weiter westwärts durch die Kleine Karoo. Die heißt tatsächlich so, englisch Little Caroo. Ich hatte mir einen Abstecher ausgesucht zu der dritten aufregenden Möglichkeit, die Großen Swartberge zu durchqueren: nämlich durch die Schluchten des Seweweekspoort, Pass kann man das nämlich nicht nennen. Die Bilder zeigen eine rasante, wilde Bergwelt von ungeschliffener Härte: Da hat keine Eiszeit und kein Gletscher dran gearbeitet. Es ist sehr altes Quarzit - Gestein (ca. 220 Mio. Jahre), die rote Farbe kommt vom Eisen. Die starken Faltungen entstanden beim Driften der Kontinentalplatten, als sie aus Gondwana heraus entstanden. Das ist wirklich alles sehr ursprünglich, robust und imposant. Mir fällt nichts Vergleichbares ein, das ich irgendwo auf der Welt schon einmal so klar gesehen hätte. Am ehesten käme Australien infrage, aber da sieht es mit den Bergen, doch sehr anders aus (die sind n...

Swartberg

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Der Swartbergpass (1575 m) ist wirklich grandios, zumal bei dem guten Wetter, das ich hatte. Die Fotos zeigen sowohl die über 100 Jahre alte mutige Passstraße als auch, besonders auf der Nordseite Richtung Prince Albert, die mächtigen Felsformationen und Faltungen dieses alten Gebirges. Es ist zudem auf der einen, südlichen Seite noch Kleine Karoo, Halbwüste mit recht anmutigen weiten Tälern, auf der Nordseite aber schon Teil der Großen Karoo, einer wüstenartigen Gebirgsgegend, sehr unwirtlich und schroff. Nur das Prince Albert Valley lässt noch etwas Landwirtschaft zu. Ich finde die Swartberge beeindruckender als die Drakensberge, denn zu den Swartbergen fällt mir kein Vergleich in Europa ein. Die ungeteerte Passstraße (graveled road) hat es wirklich in sich, sie ist von Süden her sehr viel schlechter als die Nordseite. Aber es macht total Spaß, sie zu fahren, solange man keinen Platten hat. Ich musste 2 Mountainbiker bedauern, von denen einer oben auf dem Pass einen Platten bem...

Outeniqua

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Das war heute etwas nach meinem Geschmack, eine richtig tolle Route durch die Berge, weg von der überlaufenen Garden Route! Habe ich mir selber ausgesucht, war im Reiseführer nur mit einem Halbsatz erwähnt, war aber ein Volltreffer. Die Bilder erzählen einiges davon. Es war eine 77 km lange Strecke, fast ausschließlich graveled road, also Schotterstraße, befestigt, aber nicht asphaltiert. 70 km rough road sind eine Menge, ich habe dafür dann mal 3 Stunden veranschlagt - kam hin. Zunächst ging es durch den wunderschönen grünen Diepwallet Forest, auch ein Naturschutzgebiet mit ausgeschilderten Wandermöglichkeiten, vor allem aber mit dem "Big Tree" namens King Edward VII Tree - hat doch was. Es ist einer der hier kaum mehr vorhandenen alten Yellowwood-Bäume, man schätzt ihn über 600 Jahre alt, die einst die Küstenregion beherrschten. Haben die Holländer alles abgeholzt für den Schiffbau, die Briten wahrscheinlich den Rest. Was heute an der Küste als (National-) Parks ausgewies...

Wilderness

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Wilderness, so heißt der westlichste kleine Nationalpark, 40 km von Knysna, dicht an der Küste und an den Bergen der Garden Route gelegen. Den konnte ich heute bei tatsächlich zunehmend schönem Wetter besuchen. Die Zufahrt zu den Wanderwegen, den drei Kingfisher-Trails, ist schlecht ausgeschildert. Google hat geholfen. Der meist empfohlene Kingfisher-Trail beginnt an einem Camp bzw. einer alten Eisenbahnbrücke und führt an einem Fluss entlang tiefer ins Vorgebirge hinein bis zu Wasserfällen. Der Pfad verlief fast nur in dichtem Buschwerk, so dass es nur gelegentliche Ausblicke auf den Fluss gab. Vögel gab es aber viele, sogar einen kleinen braunen Kingfisher habe ich gesichtet, aber nicht aufs Foto bekommen, dafür aber den hier typischen und wunderschön bunten Leurie, siehe Foto. Um zu den Wasserfällen zu gelangen, muss man den Fluss am Oberlauf überqueren - auf Steinstufen, wie beschrieben steht. Nach dem vielen Regen führte der Fluss Hochwasser und war reißend, von einem Überqu...

Garden Route

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Garten Route völlig verregnet. Damit könnte ich diesen Beitrag eigentlich schon beenden. Es schüttet den ganzen Tag wie aus Kübeln bei 13° und null Sicht. Die Schönheit des Nature's Valley konnte ich nur erahnen, siehe die wenigen Fotos. Da gibt es nämlich noch den ursprünglichen Küstenwald mit seinen Fynbos - Sträuchern und den mächtigen Yellowwood Bäumen. Es sind kläglich Reste. Der sonstige hoch gelobte Tsitsikamma Nationalpark ist zwar einige zig Kilometer lang, aber nur bis zu 500 m (!) breit, also eigentlich nur die unzugängliche Steilküste. Alles andere ist Farmland oder Pine Plantation - öde. Auch die Gartenroute verläuft durchweg durch Farmland, soviel konnte ich noch erkennen. Es soll zwar auch Weinanbau geben, wie ich den Hinweisschildern zu Vineries entnahm, aber gesehen habe ich noch nichts. Da will heute aber nicht viel heißen. Das einzige Fleckchen, das mir gut gefallen hat, war dieses Nature's Valley. Da hätte man eine schöne Wanderung machen können. Den G...

Tsitsikamma

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Trübe ist es heute geblieben, ein wenig gesprüht hat es zeitweise, mäßig warm. Sommer fühlt sich anders an. 20 km von hier ist ein Zugang (Gate) zum Tsitsikamma Nationalpark, am Storms River Mouth. Da bin ich heute hingefahren. Da war der Bär los, so viele Touristen und Busse habe ich bisher noch an keiner Stelle in Südafrika gesehen! Die Garden Coast ist offenbar sehr beliebt. Teurer wird es auch, sowohl in den Restaurants als auch beim Eintritt: Der Zugang zu dem kleinen Abschnitt des Tsitsikamma NP war fast genauso teuer wie die Tageskarte für den Kruger NP! Da passt etwas nicht. Dass es Richtung Cape Town touristischer und teurer wird, habe ich erwartet, aber dass es schon hier an einer keineswegs besonders attraktiven Stelle (aus meiner Sicht) losgeht, hätte ich nicht gedacht. Nun gut, es war total "busy". Am Storms River Mouth gibt es eine Suspension Bridge, nichts Großes, nur unten dicht über der Flussmündung, aber immerhin eine beliebte Attraktion, wie ich feststell...

The Fernery

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Nur 100 km hinter Jeffrey's Bay, also westlich davon, liegt der Küstenstreifen, der mit einem Küstennationalpark aufwarten kann: Tsitsikamma. Da werde ich mich morgen umsehen. Heute bin ich hier in einer etwas abseits gelegenen Lodge, die zu einer großen agro-industriellen Farm gehört (Holz, Blumen, Milch), sehr hübsch oben über einer kleinen Schlucht des Baches Sanddrift gelegen, von wo aus man an manchen Stellen (!) den Indischen Ozean sehen kann. An das Ufer kommt man wegen der Steilküste hier direkt nicht ran. Eigentlich kann man hier nichts machen außer einem kleinen Weg zu einem Aussichtspunkt ("Sundowner", wird aber heute nichts wegen Wolken) und ansonsten die reichlichen Angebote der Lodge zum Verwöhnen annehmen: Pool, Sauna, Jacuzzis, Terrassen-Bar, gutes Dinner. Ich bin auch etwas Mountainbike gefahren, aber die Wege führen nur durch öde Plantagen. Morgens war es noch am Strand von Jeffrey's Bay sehr nett. Trotz Bewölkung wurde es rasch sehr warm, aber vie...

Addo Park

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Noch einmal gibt es Wildtiere zu sehen, laut Versprechungen die "Big 5", es gab aber vor allem Elefanten, einzeln und in großen Herden. Das war schon beeindruckend. Ursprünglich hieß der Park auch "Addo Elephant Park", seit er vergrößert wurde, hat man auch weitere Wildtiere aufgenommen. Gesehen habe ich Zebras, Büffel, Warzenschweine in großer Zahl, und eben immer wieder Elefanten. Besonders schön war es an einem großen Wasserloch, an dem sich eine große Gruppe Elefanten aller Altersstufen tummelten, wälzten, bespritzen und offenbar großes Wohlbehagen dabei hatten. Davon gibt es auch ein paar Bilder, aber ich habe gerade an diesem Wasserloch einige kleine Videos aufgenommen, diesmal mit meiner Nikon, also mit hoher Auflösung (die Nikon D500 ist eine perfekte Videokamera, das wurde vielfach herausgestellt). Die Videos sehen auch wunderbar aus. Mit ein bisschen Probieren konnte ich die Kamera im Autofenster aufstützen und dann auch den Zoom bedienen, ohne allzu...

Jeffreys Bay

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Ich bin jetzt in Jeffreys Bay, 30 km südlich von Port Elisabeth, 700 km von Cape Town entfernt. War erstaunt, als heute erstmals auf einem Schild an der N2 die Entfernungsangabe für Kapstadt auftauchte. Aber ganz sachte, so schnell bin ich noch lange nicht dort, erst in 2 Wochen. Vorher gibt es noch eine Menge Schönes zu sehen, hoffe ich. Heute Morgen war ich ziemlich enttäuscht, wie sich mir auf der wiederum sehr langweiligen Strecke von East London über Grahamville nach Port Elisabeth die Landschaft darstellte. Furchtbar öde und langweilig, also wie die gesamten 1200 km von Durban an. Warum hast du das bloß so gemacht, dachte ich, Südafrika taugt nicht für 7 Wochen: zu wenig Neues, zu langweilig. Da ist auch was dran, dabei bleibe ich. Ich würde heute meine Tour völlig anders planen, knapper und präziser. Klar, hinterher ist man immer schlauer. [2023 Nachtrag: Einige Afrika-Erfahrungen reicher, würde ich heute das harte Urteil nicht wiederholen.Südafrika lohnt unbedingt, auch mehrf...

Chintsa

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Indischer Ozean pur. Brandung mächtig. Viele Felsenriffe. Dazwischen Sandstrände. Zu gefährlich zum Baden. East London Coast, so nennt sich dieser Abschnitt der Wild Coast, an dem ich heute Vormittag über drei Stunden entlang gewandert bin. Der Hotelbesitzer hatte mich mit dem Auto zum "Einstieg" in den Strand zu einem Nachbarort gebracht, von dort aus bin ich dann am Strand zurückgelaufen. Einige Angler versuchten ihr Glück von den Felsriffen aus, sonst war niemand zu sehen. Auch keine Tiere, kaum Vögel, nichts. Mit Busch bewachsene hohe Sanddünen am Ufer, Sand, Fels, Ozean. Das war alles. Es war wild, sehr windig, sonnig und doch auch etwas öde. Die Küste hat nämlich außer dem Ozean nichts anderes zu bieten. Aber das ist ja schon eine Menge. Der Weg war anstrengend, teils wegen des Stapfens durch den Sand, teils wegen des Kletterns über Felsen und Geröll. Begehbar ist das Ufer ohnehin nur bei Niedrigwasser, aber das passte heute. Die Fotos geben schon ein Stück von de...